Frühjahrs-Auktion

Samstag, 11. Mai 2024

Hier ein kleiner Überblick der Ergebnisse der Frühjahrsauktion

(vollständige Ergebnisliste ab Anfang Juni)

„Klein aber fein“

lautet seit Jahren das Motto unserer Auktionen, das selektiv gestaltete Angebot präsentierte sich damit weitgehend auf internationalem Niveau und lag mit einer Zuschlagsquote von 85% der Lose mit durchschnittlich 160% der Taxpreise wieder einmal weit über dem üblichen Durchschnitt anderer Häuser.

Die alte Kunst wurde fast rückgangslos meist im Bereich der Taxen zugeschlagen, allerdings konnten einige Arbeiten auch hier deutliche Steigerungen verzeichnen, so konnte ein typisches, Pieter Claesz zugeschriebenes Stillleben die Taxe von EUR 800.- mehr als verdreifachen und erreichte einen Zuschlag von EUR 2.800.-, ein mit nur EUR 1.200.- limitiertes „Portrait einer kleinen Tirolerin“ von Franz von Defregger erreichte marktgerechte EUR 3.000.- und ein herrliches Damenportrait von Franz Xaver Kosler stieg von 1.200 auf beachtliche EUR 2.500.-.

Pieter Claesz Umkreis, Zuschlag € 2.800.-

Die Kunst des 20. Jahrhunderts konnte ebenfalls nahezu vollständig verkauft werden, ein typisches Miniaturgemälde von Lucien Frank kletterte von EUR 600.- auf gute EUR 1.850.-, das Gemälde „Sommertag am Meer“ von Hermann Seeger sogar auf EUR 5.800.- (Limit EUR 1.200.-), bei EUR 8.400.- fiel der Hammer für das Gemälde „Gest“ des polnischen Expressionisten Jerzy Hulewicz, bei dem Gemälde „Sommermorgen“ von Otto Modersohn als auch bei einem typischen Blumenstillleben von Peter August Böckstiegel konnten sich Bieter im Saal ein ums andere Mal bei EUR 10.400.- bzw. bei EUR 17.800.- durchsetzen.

Arno Breker „Junge Venus“, Zuschlag € 1.700.-

Auch im Bereich der klassischen Antiquitäten wie Porzellan, Glas, Silber etc. konnten wir auch diesmal fast alles verkaufen, auch wenn die Zuschläge sich überwiegend im Bereich der Taxen bewegten, so wurden doch einige Stücke erst nach langen Bietgefechten zugeschlagen, Rosenthalfiguren beispielsweise erbrachten bis EUR 1.350.-, ein unlimitiertes aufgerufenes Cloisonné – Panel kletterte auf EUR 2.200.- und für eine frühe Gallé – Vase fiel der Hammer für einen französischen Sammler erst weit über der Taxe von EUR 800.- bei EUR 3.300.-

Rosenthal – Figuren, Zuschläge bis € 1.350.-

Nach dem großen Erfolg der Münzen- und Militaria – Offerte in der letzten Auktion, konnten wir auch diesmal eine exquisite Sammlung anbieten, neben verschiedenen Münzen/Medaillen, Orden und Blankwaffen (Zuschläge einzeln bis EUR 4.800.-) lockte insbesondere ein geschlossener Nachlass aus altem Familienbesitz die Sammler aus der Reserve, der auf verschiedene Lose verteilte Nachlass aus mehreren Generationen wurde vollständig verkauft und erzielte einen Gesamtzuschlag von über EUR 50.000.-, teuerste Einzellose waren ein seltenes Braunschweiger Offizierskreuz aus dem Feldzug 1809, dass bei einem Limit von nur EUR 1.500.- auf respektable EUR 8.400.- gehoben wurde und ein auf nur 3.200.- taxierter Ordensnachlass vor 1871 mit vollständiger Urkundengruppe, für den der Hammer erst nach erbittertem Bietgefecht bei EUR 23.500.- fiel.

Roter Adler – Orden 2. Klasse mit Eichenlaub und Jubiläumszahl „50“, Zuschlag € 3.300.-

Abgerundet werden unsere Auktionen traditionell durch eine ausgesuchte Schmuck – und Uhren – Offerte, diesmal waren es weniger die teuren Einzelstücke als der qualitätvolle Durchschnitt, der auch viele internationale Bieter auf den Plan rief, die knapp 80 Positionen wurden faktisch rückgangslos verkauft, ein herrliches Diamantcollier ging für EUR 1.900.- (Limit EUR 1.200.-) an einen niederländischen Telefonbieter, ein auffälliger Brillantring mit Saphirentourage ging für EUR 2.400.- an einen britischen Bieter und das mit einem Zuschlag von EUR 3.700.- teuerste Stück, ein vollplastisches Schlangen – Armband mit großem Diamantbesatz, jedoch sicherte sich eine glückliche Bieterin im Saal.

Brautschmuck – Ensemble „à la Grecque“, Zuschlag € 2.500.-

Wie gewohnt kamen zum Ende der Auktion einige Taschen- und Armbanduhren zum Aufruf, neben Exemplaren von Lange & Söhne, Ulysee Nardin, Jaeger – LeCoultre, Vacheron & Constantin, IWC oder Omega konnte ein gut erhaltener IWC Fliegerchronograph 3706 bei marktgerechten EUR 2.350.- abgegeben werden und für eine fast neuwertige Rolex „Oyster Perpetual Datejust mit Brillantenfiel bei einem Ausruf von EUR 1.700.- der Hammer erst bei EUR 3.000.-.

Lange & Söhne ~1890, Zuschlag € 1.150.-

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