In unserer Herbst-Auktion
Lot 53345
Porzellan und Bisquit blau bemalt und reich poliervergoldet, Vergoldung teils radiert, Schaft aus Bisquitporzellan in Form von drei aus gerollten Voluten erwachsenden Nymphen mit Obstbuquets auf achteckiger, mehrfach gestuftem Sockel, große, frei aufliegende Schale mit passig geschweiftem Rand, im Boden unterglasurblaue Manufakturmarke (Rundmarke mit Adler und Umschrift „KÖNIGL. PORZELLANMANUFAKTUR“ und Zepter) und aufglasurrotbraune Malereimarke (Reichsapfel mit „KPM“), H 42,5 cm, Ø 33 cm, Entwurf wohl Julius Wilhelm Mantel (1820 – 1896) 1853, KPM Berlin wohl 1853, hervorragender Zustand, unbeschädigt, Verschraubung minimal locker 1102 Sehr seltenes Modell, vermutlich handelt es sich um den, in der Literatur zwar belegten, aber bisher nicht nachweisbaren Entwurf des Berliner Bildhauers und 1841 zum Modellmeister der KPM berufenen Julius Wilhelm Mantel, der bei Köllmann folgendermaßen beschrieben wird: „Erst im Jahre 1853 fertigte Mantel wieder ein Modell für einen größeren Tafelaufsatz, der drei weibliche Figuren zeigte, die sich an eine Säule lehnen, auf der Säule stand eine große Schale…“, vgl.: Erich Köllmann1966, Berliner Porzellan Band II, Seite 146
Limit: 1.800 EUR
Auktionsergebnis: 1.800 EUR